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Unsere Süd-Seiten PV Elemente sind jetzt weiter oben montiert

Auch diese 30° Neigung nach Süden ist ein Kompromiss für Sommer und Winter gleichermassen

Die Aufstellung / Neigung der PV-Elemente ist immer ein Kompromiss bezüglich der Jahreszeit und des Sonnen-Einfallswinkels. Im Sommer steht die Sonne fast senkrecht über unseren Breitengraden, im Winter scheint sie schon erstaunlich schräg über die umliegenden Dächer. Und oberhalb dieser Dachrinne scheint auch im Winter die Sonne (aus Süden).

Welchen Winkel ich für die Montage wähle, hängt also von meinen örtlichen Prämissen ab. Auf jeden Fall ist eine senkrechte Montage an einem Balkongeländer überhaupt nicht sinnvoll. Dort habe ich weder im Sommer noch im Wnter einen auch nur annähernd optimalen Einfallswinkel der Sonnenstrahlen. Gleiches gilt für die waagrechte Montage auf Garagendächern.
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Diese Neigung ist ein Kompromiss für den Winter

Die Statistiker unter den Experten haben für eine südliche Ausrichtung einen Kompromiss bei 30° bis 45° Neigung ermittelt. Bei südwestlicher Ausrichtung ist der günstigste Winkel irgendwo zwischen 45° und 60° Neigung, weil die Sonnenstrahlen zum Abend zu schräg einfallen. Das gilt auch für eine Ausrichtung nach Südosten.

Eine Ausrichtung nur nach Osten oder Westen ist auch nicht besonders effizient, weil die höchste Leistungs-Ausbeute nur rund um die Mittagszeit möglich ist und zu den anderenbeiden Richtungen stetig abfällt, im Winter wie im Sommer.

Eine Ausrichtung von PV-Elementen nach Norden lehne ich zur Zeit noch völlig ab. Dort haben die Statistiker noch keine realistischen Zahlen vorgelegt.
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Die Befestigung der Elemente an sich ist einfach

Duch das Eigengewicht liegen die Panelen bei dieser Neigung auf den ALU-Winkelschienen fest auf und sind an 4 Stellen mit Alu-Krallen mit diesen Schienen verbunden. Also eigentlich kann man die dort so liegen lassen.

Das zu beachtende Problem tritt bei heftigen Gewittern auf, wenn plötzliche und kräftige Windböen (meist durch Hausecken oder Kanten verwirbelt) unter die Panele "greifen" und diese hochheben könnten. Ab einer gewissen Windkraft hält das Eigengewicht dem nicht mehr stand und das Panel würde hochgehoben und einfach weggeblasen.
Für die solide Befestigung und solche dadurch entstandene Schäden haftet immer der Betreiber / der Eigentümer. Das mit der höheren Gewalt wie bei umstürzenden Bäumen gilt da nicht.
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Erste Messungen im Sept. 2024

Die Messungen in dieser neuen Süd-Lage ohne jegliche Abschattung genau Mittags bei optimaler Einstrahlung ergeben eine abgegeben Wechselspannungs- Leistung von etwa 520 Watt (VA). Schon jetzt Mitte September bei wolkenlosem Himmel wird die 600 Watt (VA) Marke (aus dem Verkaufsprospekt) nicht erreicht.

Um dem auf den Grund zu gehen, messe ich mit einem hochwertigen Zangestrommesser (die billigen von Amazon zeigten nur Unsinn an) die von einem Panel abgegebene Gleichspannungs-Leistung. (ganz einfach Spannung mal Strom)

Bei diesem FLUKE-Gerät muß man aber aufpassen, denn nach jedem erneuten Einschalten ist erstmal der Kalibrier-Knopf zu drücken, sodaß da 0,00 A auf dem Display erscheint.

Bei einer Anzeige von 8,8 oder sgar 9,3 Ampere und 28 Volt kann man sogar im Kopf ausrechnen, daß da keine 300 Watt zustande kommen.
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Die nächsten beiden PV-Elemente sind für die Westseite der Wand vorgesehen

Der Idealfall, den die ganzen Rechnungen der Star-Verkäufer und Werbetexter der Hersteller voraussetzen, wäre eine 5-geteilte Ausrichtig von einer größeren Anzehl von Elementen, also Ost, Süd-ost, Süd, Süf-West und West. Damit ließ sich die Sonnenenergie über den ganzen Tag des Scheinens optimal einfangen.
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Das ist ein wirklich selten realistischer Vorschlag. In den bebauten Gebieten unser Ortschaften hagelt es nur so von Kompromissen. Es sind zwar einige Gesetzes-Änderungen vorgenommen worden, bezüglich der Anbringung und der Überbauung von Nachbar-Grundstücken, doch das sind Ausnahmen.
Bei uns hier sind nur wenige Wände bzw. Mauern geeignet.
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Die Windlast von unten ist kritisch

Bei der Befestigng der PC-Elemente ist unbedingt auf den seltenen Windstoß zu Anfang eines Gewitters zu achten. Der ist meistens heftig und wenn der unter die Elemente greift, hebt er die hoch wie einen Kinder-Drachen - aber ohne Halteseil. Bei diesem Ruck reißen die beiden Kabel mit Sicherheit, weil das oder die Element(e) durch das Gewicht bereits an Schwung gewonnen haben.

Bei uns sind diese Lochschienen darum ganz oben und ganz unten mit 10er Dübeln tief in der Mauer befestigt - ein optimaler Hebelarm. Ganz rechts außen sind sogar 4 Schrauben eingesetzt, weil von dort der Windstoß kommen könnte.

Die ALU-Krallen mit den V2A Schrauben sind ebenfalls richtig fest angezogen, mit Sprengringen, sodaß ein Dauerwind sie nicht losrütteln kan.
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Es funktioniert - Der goldene Oktober 2024 - Sonne am Samstag

15.00 Uhr) etwa Im Oktober steht die Sonne am Spätnachmittag bereits schräg, fast im rechten Winkel zu den beiden Panelen. Das bringt bei wolkenlosem Himmel zur Zeit (ca.530 Watt. Kommt eine Wolke, sinkt die leitung auf deutlichunter 300 Watt - immer mit 2 Panelen mit angeblich jeweils 420 Watt Spitzenleistung.
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Die nächste Aktion ist, das W-LAN der beiden WRs einzurichten

Natürlich möche ich wissen, wieviel elektrische Energie wird wirklich erzeugt, also was zeigen die beiden Webseiten der Wechselrichter an und was messe ich mit meinen Messgeräten.
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