ab Mai 2023 - Das Photo-Voltaik-Wissen wird essentiell wichtig
Unser Leben wird sich gravierend ändern, wenn wir so weiter machen wie bisher. Darum ist oberste Priorität, alles mit Verstand zu reparieren, das irgend möglich ist. Und wir müssen schnellstens anfangen, unsere verfügbare Energie sorgsam zu verwenden. Darum gibt es dieses Seiten hier. Und hier gehts los ....
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Wie erwartet nimmt die Intelligenz der PV Anlagen zu
In der heute am 3.11.2023 angekommenen ct (computer- technik- Magazin Nr. 25 / 2023) und dem dort beschriebenen neuen Balkonkraftwerk mit Speicher ist inzwischen alles im Fluß. Was ich vor 6 Monaten noch als zwingende Forderung bei der Software-Steuerung von solchen Hybridanlagen beschrieben hatte, müssen sich auch andere (Beteiligte) überlegt haben.
Jedenfalls kann eine solche Hybrid-Anlage mit einem 2.400 Watt/h Akku bereits die Abgabe der im Akku gespeichtern Mittags-Sonne (-nenergie) bei Schatten oder Dunkelheit deutlich auf das Grundlastniveau der Wohnung runterregeln.
Es würde (laut Autor) damit keine gespeicherte PV-Leistung an den Netzbetreiber mehr (unentgeldlich) abgegeben und die PV-Analge würde sich jetzt deutlich sinnvoller amortisieren.
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Eine Referenz auf diesen Artikel (EcoFLow - Balkonkraftwerk mit Speicher) kommt noch.
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Selbst nach mehrmaligem Durchlesen ist einiges unklar.
Ich habe den Autor angeschrieben und um Erläuterung gebeten.
Der ct-Autor Sven Hansen hat auf meine Mail geantwortet
Er schreibt : "Der obige Artikel wurde vermutlich gekürzt, um auf 2 DIN A4 Seiten zu passen und der Kollege hat dort entscheidende Absätze gestrichen. Das würde aber nachgeholt."
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Inzwischen habe ich Prospekte von EcoFLow eingesammelt
Der Hersteller EcoFLow ist eine chinesische Firma, also genauso aus China wie die allermeisten Anbieter von kleinen Wechselrichtern und PV-Elementen. Der matt glänzende deutschsprachige Prospekt ist sehr exclusiv gestylt und von edler Qualität und sinniert über die Märkte Europa, USA und Japan, nirgendwo ein Wort von China. Offensichtlich ist das in Deutschland kontraproduktiv.
Positiv ist, ein paar der Schwächen oder Nachteile der bisherigen "NICHT-Insel"-Lösungen wurden von den Entwicklern mit intelligenten Lösungen angegangen.
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Der auf dem Foto (im ct-Artikel) abgebildete kleine würfelförmige Zwischenstecker (Schuko- Stecker und -Buchse mit einem integrierten Schalter) ist ein Echtzeit- Leistungsmesser mit W-LAN Integration, der von dem Microcontroller des Microwechselrichters abgefragt wird.
Aufgrund dieser ganz aktuellen Messwerte (sogar von mehreren solcher Zwischenstecker gleichzeitig), dort sollen ja die Grundlast-Verbraucher dran hängen, würde die Einspeise- bzw. Ausgangs- Leistung ins Hausnetz geregelt bzw. auf die Summe aller Grundlasten - und das auch wieder in Echtzeit - reduziert.
Das bedeutet, der Microwechselrichter kann seine Ausgangs- Leistung ins Hausnetz - auch aus dem Akku heraus - stufenlos und sofort anpassen. Das ist einer der wichtigsten Knackpunkte der älteren MWRs, die das (technisch bedingt) nur einmal am Tag können (oder konnten).
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Auch der kleinere auf 1/3 gefaltete Balkonkraftwerk- Flyer ist sehr gut aufgemacht und gedruckt. Auch dort kein Wort von der chinesischen Quelle.
Dennoch ist dieses Konzept eher für den amerikanischen Markt gedacht, auch wenn bei uns 230V / 50Hz drauf steht. Das wird im Wandler sowieso per Software ungeschaltet.
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Auch das sind wieder nur die Highlights
Anfang der ersten Novemberwoche bin ich durch die Baumärkte in Rhein Main spaziert und habe nach Balkon- PV-Anlagen- Spezialisten gefahndet. In den Eingangsbereichen von OBI, GLOBUS, HAGEBAU, BAUHAUS und HORNBACH usw. stehen sie nämlich - publikumswirksam aufgebaut - direkt am Haupt-Eingang, die 600.- Euro Balkonkraftwerke.
Schon die Frage nach Unterlagen war ernüchternd, es stehe "alles" im Internet. Und gegen Aufpreis gäbe es auch noch einen "Speicher". Dann reichen nur noch ein paar Fachfragen, wie lange denn ein solcher Akku im Winter braucht, um aufgeladen zu werden und welche Geräte Nachts von dem Akku überhaupt zu betreiben sind, alles Fehlanzeige.
Die Baumarkt-Mitarbeiter waren bei allem guten Willen mit dieser Technik völlig überfordert. Nachteile gäbe es nämlich gar keine.
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Dann die Seite eines deutschen Anbieters
Eine Solaranlage kompakt "mit" 600 Watt. Dieser Hersteller bewirbt auch nur eine chinesische MWR- und Panel-Kombination, die ich schon kannte.
Nur die Sprüche und Versprechungen sind hammerhart.
Bei einer angenommenen durchschnittlichen Ertragsleistung von 1,5 kWh pro Tag ergeben sich etwa 545 kWh/Jahr.
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Es war weder etwas von dem je nach Jahreszeit optimalen Aufstellwinkel und der Ausrichtung der beiden Panels noch von der Ankoppelung eines Speichers zu lesen. Meine eigenen Messungen sprechen Bände, daß das alles total geschönte Zahlen sind.
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Und ganz unten steht dann dieser Spruch :
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.... aber nur wenn die Sonne scheint, sonst nicht.
Wer genauer bzw. realistisch nachrechnet, kommt auf ganz andere Zahlen. Der Aufstell-Winkel bzw. Die Neigung der Panels müsste in unseren Breitengraden - zum Winter - auf relativ "steil" (fast senkrecht) und im Sommer auf "ganz flach" (fast waagrecht) variiert werden, um diese Effizienz zu erreichen.
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Und das ist von Hand nicht zu machen - schon gar nicht an steilen Giebelwänden oder auf hohen Dächern. Selbst auf Flachdächern ist es mühsam. Eine elektrische Verstellvorrichtug für ein Panal oder eine Gruppe wird aufwendig und service-intensiv und damit viel zu teuer.
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Und damit stimmen die ganzen populistischen Berechnungen nicht mehr.
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